Der Traum eines jeden Fotografen: Eine Traumhochzeit, ein liebes, wunderschönes Paar, Sonnenschein, New York.
Diese kleine, intime Feier war einer der Höhepunkte in meiner Zeit als Fotografin. In einem eher zufälligen Gespräch erwähnte Ronja, dass sie mich ja am liebsten als Fotografin in New York dabei hätte, und was soll ich sagen.. ich bin zwei Wochen später ins Flugzeug gestiegen und hatte den wohl aufregendsten Job meines Lebens.
Der Tag begann in der Wohnung der beiden, mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Manhattan Skyline. Ronja hatte ihre Mutter, Schwestern und liebsten Freundinnen um sich und startete mit einem Kaffee und großer Aufregung in den Tag. Die Zeit vor der Trauung ist immer etwas besonderes. Spannung liegt in der Luft, man kann fast ihren Herzschlag hören. Ronja hatte jeder ihrer Begleiterinnen einen persönlichen Brief und einen Satin Morgenmantel verpackt. Ihre liebevollen Worte rührten alle zu tränen und es wurde zusammen geweint, gelacht und auch ein bisschen gezittert. Alles im positiven Sinne natürlich.
Es folgte eine rasante Fahrt in einem Porsche (in dem ich ganz nebenbei gesagt fast gestorben bin 😉 ), das erste Aufeinandertreffen der beiden, das Wiedersehen und kennenlernen der Familien und die Trauung. In New York läuft es schon etwas anders. Man zieht eine Nummer und dann geht es schon ziemlich schnell. Aber auch das hatte seinen Charme und schließlich haben die beiden in dieser kurzen Zeit ihren Bund fürs Leben besiegelt. Nachdem wir die beiden mit einem Konfettiregen und Sekt vor der Tür begrüßten, zogen wir uns für ein Fotoshootings zurück. Ronja lief tapfer in ihrem Kleidchen und mit Pfennigabsätzen auf die Brooklyn Bridge. Für die Fotos haben die beiden wirklich alles gegeben und ich finde, das sieht man auch, oder?
Den Tag ließen die Zwei mit ihren Liebsten im Memo in Soho, New York ausklingen. Dort trafen Englisch-, Deutsch- und Französischsprachige Menschen aufeinander. Die Location war klein, persönlich und einfach so schön dekoriert, ich hätte sofort einziehen können, so gemütlich war es :). Ein Sänger, der ein paar Liebeslieder zum Besten gab, machte die Stimmung perfekt.
Seit diesem Tag ist mir klar: Ich möchte überall Hochzeiten fotografieren! Nicht nur in Norddeutschland. Europa, Amerika und – ach – einfach überall. Verschiedene Menschen, Traditionen und Kulturen kennenlernen, und alles doch aus einem Grund: zwei Menschen auf ihrem Weg ins Eheleben zu begleiten und die wertvollen Momente dieses großen Tages für immer für sie festzuhalten.